11.6. Guter Programmierstil
- Öffnen Sie Dateien nur für die Modi, die Sie wirklich benötigen! Wenn Sie aus einer Datei nur lesen und keine Veränderungen vornehmen wollen, dann sollten Sie sie tatsächlich nur für "Lesen" öffnen.
- Falls ihr Programm mit mehreren offenen Dateien gleichzeitig arbeitet, dann ist es besonders wichtig, daß die einzelnen FILE-Pointer einen klaren, eindeutigen und selbstdokumentierenden Namen aufweisen. Ansonsten besteht die Gefahr, daß Sie Manipulationen an den falschen Dateien vornehmen.
- Schließen Sie eine Datei, sobald feststeht, daß Ihr Programm nicht mehr darauf zugreifen muß! Dies verhindert Engpässe, falls Ihr System nur eine begrenzte Anzahl an Dateien gleichzeitig öffnen kann und schützt Sie bei Programmabstürzen vor Datenverlusten.
- Überprüfen Sie beim Öffnen einer Datei unbedingt den Rückgabewert von fopen()! Wenn die Datei nämlich nicht geöffnet werden kann, dann operiert Ihr Programm fortan mit einem FILE-Pointer vom Wert NULL.
- Soll ein Array aus char den Namen einer Datei aufnehmen, dann sollten Sie für seine Dimensionierung nicht eine x-beliebige Zahl verwenden, sondern die symbolische Konstante FILENAME_MAX.
- Verwenden Sie die Funktion freopen(), wenn Ihr Programm einen der Standard-Streams umleiten soll!
- Beim Lesen aus Binärdateien sollten Sie die Funktion feof() verwenden, um das Erreichen des Dateiendes verläßlich feststellen zu können!
- Definieren Sie eine Variable vom Typ int, falls Sie darin den Rückgabewert von fgetc() speichern wollen. Auf manchen Systemen ist der Wert von EOF -1, er kann daher nicht in einer Variablen vom Typ char dargestellt werden.