13.6. Guter Programmierstil
- Verwenden Sie typedef, um Ihr Programm besser lesbar und besser portierbar zu machen! Sie sollten diese Anweisung bei der Definition neuer Datentypen der Preprozessor-Anweisung #define vorziehen.
- Benutzen Sie für Datentypen, die Sie mit typedef erstellen, ebenso Großbuchstaben wie für die symbolischen Konstanten der Aufzählungstypen!
- Weisen Sie an Variablen eines Aufzählungstyps nur Werte aus der Deklarationsliste zu, auch wenn jeder beliebige Wert vom Typ int in C zulässig ist. So gewährleisten Sie, daß an solche Variablen nur korrekte Werte weitergegeben werden.
- Vermeiden Sie bei Strukturen sogenannte "anonyme Deklarationen". Die Angabe eines Strukturnamens erlaubt Ihnen, bei Bedarf auch noch nachträglich neue Variablen dieses Typs zu definieren.
- Wenn Sie mehrere Strukturen deklarieren, dann können diese Variablen gleichen Namens enthalten. Aus Gründen der Klarheit und Übersichtlichkeit sollten Sie aber auf die Vergabe gleicher Namen für die Elemente verschiedener Strukturen verzichten.
- Ebenfalls aus Gründen der Verständlichkeit sollten Sie vor und nach dem Punkt- bzw. Pfeiloperator keine Leerzeichen einfügen. Dabei soll nämlich zum Ausdruck kommen, daß die Namenskomponenten eines Strukturelements mit Hilfe dieser Operatoren einen Variablennamen bilden.
- Sollen Strukturen als Argumente an Funktionen übergeben werden, dann erweist sich ein "call by reference" meist als erheblich effizienter, da bei einem "call by value" eine Kopie der (oft umfangreichen) Strukturen erstellt werden muß.
- Die Verwendung von Unionen kann dazu beitragen, Speicher zu sparen, falls Daten verschiedenen Datentyps nie zum gleichen Zeitpunkt verfügbar sein müssen. Unionen sind allerdings nur eingeschränkt portierbar.