6.1. Die if-Anweisung
Fast alle Programmiersprachen verfügen über die Möglichkeit, Anweisungen nur dann ausführen zu lassen, wenn bestimmte Bedingungen wahr bzw. erfüllt sind. C verfügt für diesen Zweck über die if-Anweisung. Sie erlaubt uns, bei der Erstellung von Programmen Entscheidungen darüber zu treffen, ob und unter welchen Bedingungen bestimmte Programmteile ausgeführt werden sollen. Die allgemeine Form einer if-Anweisung lautet:
if (Bedingung)
Anweisung1;
else
Anweisung2;
Eine if-Anweisung kann allerdings auch ohne else formuliert werden, da der else-Zweig optional ist. Anweisung1 wird genau dann ausgeführt, wenn die Bedingung wahr ist, also ein Ergebnis ungleich 0 liefert. Ergibt die Bedingung den Wert 0, d.h., trifft die Bedingung nicht zu, dann kommt der else-Zweig zur Ausführung. Es liegt auf der Hand, daß bei einer if/else-Konstruktion immer nur einer der beiden Zweige ausgeführt werden kann und niemals beide zum Zuge kommen.
Von einer if-Bedingung können einzelne Anweisungen, Blöcke von Anweisungen oder leere Anweisungen (wenn beim Zutreffen einer Bedingung keine Aktion stattfinden soll) abhängen.