6.7. Guter Programmierstil
- Stellen Sie sicher, daß bei verschachtelten if-Anweisungen jede Ebene um einen zusätzlichen Tabulator eingerückt wird! Auf diese Weise sind die Abhängigkeiten gut ersichtlich, und es treten keine Unklarheiten darüber auf, welchem if ein bestimmtes else zugeordnet ist.
- Verwenden Sie bei tief verschachtelten if-Anweisungen else-if-Kaskaden. Diese sind übersichtlicher, weil sie else und if wie ein Schlüsselwort behandeln und auf weitere Einrückungen verzichten.
- Ersetzen Sie nur kurze if/else-Statements durch bedingte Ausdrücke. Paßt ein solcher nicht in eine Zeile, dann schreiben Sie ihn auf drei Zeilen:
Variable = Bedingung ?
Ausdruck_wenn_wahr :
Ausdruck_wenn_falsch;
- Vermeiden Sie unterschiedliche Datentypen auf beiden Seiten eines Äquivalenz- bzw. Vergleichsoperators! Sollen trotzdem unterschiedliche Datentypen verglichen werden, dann verwenden Sie den type-cast-Operator, um einen der beiden Werte an den Typ des anderen anzugleichen.
- Verzichten Sie auf verschachtelte if-Anweisungen, wenn Sie stattdessen switch verwenden können; switch-Anweisungen sind klarer und übersichtlicher.
- Ordnen Sie die case-Marken und default so an, daß die voraussichtlich am häufigsten zutreffenden Werte am Anfang stehen! Dies beschleunigt den Programmablauf, da dann normalerweise weniger Vergleiche vorgenommen werden müssen.
- Falls beim Zutreffen eines case-Werts die Anweisungen nachfolgender Marken ausgeführt werden sollen, dann weisen Sie mit einem Kommentar darauf hin, daß (und aus welchem Grund) auf break verzichtet wurde!