12.1. Die #include-Anweisung
Die #include-Anweisung begleitet uns schon seit dem ersten "Hello-World"-Programm. Sie bewirkt, daß an der Stelle dieser Anweisung eine Kopie der angegebenen Datei eingefügt wird. Dabei existieren zwei Formen der #include-Anweisung:
#include <Dateiname>
#include "Dateiname"
Wenn die Variante mit den Anführungszeichen gewählt wird, sucht der Preprozessor die angegebene Datei zuerst im Verzeichnis der Quelldatei. Kann er die betreffende Datei dort nicht finden, dann durchsucht er anschließend all jene Verzeichnisse, die er normalerweise bei der #include-Anweisung mit spitzen Klammern berücksichtigt. Anführungszeichen um den Dateinamen finden im allgemeinen dann Verwendung, wenn Header-Dateien einzufügen sind, die der Programmierer selbst erstellt hat.
Hingegen sollten Sie den Dateinamen in spitze Klammern setzen, wenn Sie sich auf Header-Dateien der Standardbibliothek beziehen. In diesem Fall erfolgt die Suche in extra angegebenen include-Verzeichnissen. Die Liste der Verzeichnisse, die dabei berücksichtigt werden, muß entweder über ein Optionsmenü bekanntgegeben werden, sofern eine integrierte Entwicklungsumgebung vorliegt, oder in Form einer Umgebungsvariable verfügbar sein. Die Kommandozeilen-Versionen von C-Compilern erwarten die Angaben über include-Verzeichnisse meist in Form eines Arguments.