12.5. Guter Programmierstil
- Seien Sie großzügig bei der Vergabe von symbolischen Namen für Konstanten: Dies macht das Programm besser lesbar, und es ist einfacher zu warten.
- Achten Sie darauf, daß symbolische Namen aussagekräftig sind! Nur so erhöhen sie die Lesbarkeit des Programms.
- Halten Sie sich bei der Vergabe von symbolischen Namen an die Konventionen, und benutzen Sie ausschließlich Großbuchstaben (und eventuell Unterstriche)!
- Definieren Sie symbolische Konstanten und Makros noch vor main(), am besten gleich nach den #include-Anweisungen. Von einer Verteilung der #define- und #undef-Anweisungen über den ganzen Quelltext ist im Sinne der Lesbarkeit abzuraten. Bei größeren Projekten sollten Sie unbedingt eigene Header-Dateien erstellen, die dann mittels #include in die einzelnen Quelldateien eingefügt werden.
- Verwenden Sie für kleine Aufgaben Makros anstelle von Funktionen! Sie erhöhen damit die Geschwindigkeit des Programms. Gehen Sie aber bei komplexeren Problemen oder fehleranfälligen arithmetischen Berechnungen auf Nummer sicher und bleiben Sie bei der Definition von Funktionen!
- Ziehen Sie die bedingte Kompilierung dem "Auskommentieren" von Programmteilen vor. Diese ist übersichtlicher, flexibler und vermeidet verschachtelte Kommentare.
- Erstreckt sich die Definition eines Makros über mehrere Zeilen, dann muß jede Zeile mit einem Backslash abgeschlossen werden. Fehlende '\' können Sie leichter entdecken, indem Sie alle Backslashs untereinander ausrichten, d.h. in die gleiche Spalte setzen.
- Vermeiden Sie Pfadangaben in #include-Anweisungen! Eine Anweisung wie #include "/user/ws/prog/myext.h" erfordert bereits bei bei einem Wechsel auf eine andere Maschine (selbst mit gleichem Betriebssystem) eine Änderung des Quellcodes.